Die Ankunft ist schnell erzählt: nach dem Flughafentransfer per Taxi erreichten wir nachmittags unser Hotel, wo wir im hauseigenen Restaurant noch etwas zu uns nahmen und uns dabei mit netten
Menschen aus Toronto unterhielten. Danach ging es straight away nur noch ins Bett...
Glücklicherweise nur leicht Jetlag-geplagt machten wir nach einem leckeren Frühstück einen Spaziergang durch die nähere Umgebung, bevor sich die Wege von Noah und mir auf der einen und Franzi und
ihren Eltern auf der anderen Seite bis zum Abend trennten. Noah und ich schauten uns den Rogers Cup, ein Tennisturnier der Damen, an und hatten dort unseren Spaß. Mein Sohn staubte sogar das
Siegerhandtuch einer einheimischen Topspielerin ab... :)
Währenddessen erkundete der Rest von uns die Stadt zu Fuß. Nachdem der Mix aus alt und neu, grau, grün und blau, hoch und klein uns in seinen Bann gezogen hatte, wechselten wir die Perspektive
und bestiegen den Hop-on-Hop-off-Bus. Während der Fahrt konnten sich unsere Füße vom 10 km Erkundungsgang erholen und wir erfuhren interessante Fakten über Toronto; zum Beispiel, dass nur 50% der
Menschen, die hier leben auch gebürtige Kanadier sind. Die andere Hälfte der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Das erklärt vielleicht auch den Mix und die Vielfalt.
2./3. Tag in Toronto
Nach einem Frühstück in unserem The Rex Hotel, das zwar in die Jahre gekommen ist, aber sehr viel Charme hat und mit eine super Lage punktet, sind wir aufgebrochen erneut die Stadt zu erkunden.
Noah konnte sich erst im nahegelegenen Park mit Spielplatz austoben. Anschließend bestiegen wir dann den Hop-on-Hop-off-Bus um zur Hockey Hall of Fame zu gelangen. Das Highlight der Ausstellung
für Noah war der interaktive Teil. Er versuchte sich als Goalie gegen virtuelle Hockey-Superstars. Wer sein Video sehen will klickt auf den Link http://www.hhof.com/PMCS/guest/video/00190810150617 . Anschließend
besuchten wir St. Lawrence Market. Eine bunte Markthalle, mit allem was das Herz begehrt. Das besondere ist mit Sicherheit aber das Rahmenprogramm, das neben der Halle stattfindet. Dort gibt es
Livemusik, Kinderbespaßung, Illusionisten und Essensstände so weit das Auge reicht. Anschließend bestiegen wir wieder den Hop-on-hop-off-Bus um unsere Rundfahrt zu vollenden uns die restlichen
Sehenswürdigkeiten vom Bus aus anzusehen. Bei live Jazz-Musik und einem Abendessen in der Rex Bar beendet wir den Tag.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Hop-on-hop-off-Bus zur Hafenpromenade um die Hafenrundfahrt, die im Preis der Bustickets enthalten war, zu machen. Vor Toronto gibt es mehrere kleine Inseln.
Eine beherbergt einen Flughafen, eine andere einen Privatclub, wieder eine andere einen Vergnügungspark. Anschließend schlenderten wir über einen kleinen Markt am Hafen und brachen auf zum CNTower,
dem Fernsehturm von Toronto. Oben angekommen kann man an Glaswänden einmal im Kreis rund um den Turm laufen. Auf der einen Seite hat man einen tollen Blick auf den Lake Ontario, auf der anderen Seite
sieht man direkt ins darunter liegende Baseball Stadion der Blue Jays. Die anderen beiden Seiten eröffnen den Blick auf die Stadt, die nicht aufzuhören scheint. Das Besondere begegnet einem
allerdings erst, wenn man wieder nach unten gehen will. Die untere Ebene der Plattform hat einen Glasboden, den man betreten und mehrere hundert Meter in die Tiefe blicken kann. Wie manauf dem
Foto sieht, war dies Noah und Dominic nicht so geheuer...
Niagara Fälle
4./5. Tag Niagara by the Falls (CA)
Nach einer zweistündigen Zugfahrt erreichten wir Niagara by the Falls. Die gesamte Stadt ist grell, bunt, laut und gleicht einem riesigen Vergnügungspark. Die größte Attraktion bilden
selbstverständlich die Wasserfälle, die allerdings meine Erwartungen nicht erfüllen konnten. Automatisch drängt sich der Vergleich zu den Iguazúwasserfällen in Argentinien und Brasilien auf, die
deutlich größer und imposanter und- da in einem riesigen Naturschutzgebiet gelegen - viel schöner anzusehen sind. Dennoch machte uns die Bootstour bis fast ins Auge der Fälle sehr viel Spaß und
vor allen Dingen NASS!
Abends fielen wir in unserem schicken und gemütlichen Hotel müde in die Betten, vorher tobten Noah und ich mit Franzi noch im hoteleigenen Pool herum und trafen eine nette Familie aus New York
City, die uns mit wertvollen Reisetipps versorgte.
Am nächsten Morgen gönnten wir uns ein typisch nordamerikanisches Frühstück mit u.a. Pancakes mit Ahornsirup. Anschließend nahmen wir diverse Souvenirshops unter die Lupe, bevor wir uns mit einer
Gruseltour und Bowling die Zeit vertrieben. Zwischendurch machten wir eine Pause im Rainforest Café, einem mit viel Liebe zum Detail gestalteten Restaurant, das ganz im Zeichen des Ur- bzw.
Regenwaldes steht und sämtliche Tiere und Pflanzen dekorativ darstellt. Nach einem kurzen Abstecher zu den Wasserfällen atmeten wir im Hotel durch, um abends italienisch Essen zu gehen und die
abends beleuchteten Fälle noch einmal zu betrachten. Danach ging es zurück ins Hotel, wo uns am nächsten Tag eine zehnstündige Zugfahrt in Richtung NYC erwartete...
New York
6./7./8. Tag New York City
Dass diese Stadt niemals schläft, war uns eigentlich schon nach wenigen Augenblicken klar. Nach einer 12stündigen Zugfahrt (inklusive Grenzüberquerung) von Niagara aus erreichten wir den Big
Apple und bezogen unser direkt gegenüber des Madison Square Garden gelegenes Hotel, von welchem aus wir vom 36. Stock eine imposante Aussicht hatten...
An insgesamt vier Tagen erkundeten wir Manhattan, vom grellen, bunten und lauten Times Square ging es via Fähre zur Freiheitsstatue, die tatsächlich majestätisch und ehrfürchtig anmutet. Der Hop
on/ Hop off Bus gab uns die Möglichkeit, an den Orten auszusteigen, die uns interessierten. Für Noah war der Central Park mitsamt Zoobesuch, Klettern und Wasserspielplatz super geeignet und für
uns eine willkommene Gelegenheit, abseits von Skyscrapern, Hektik und Menschenmengen etwas durchzuatmen.
Am dritten Tag erlebten wir ein echtes Highlight, denn die Jungs und Mädels von STOMP machten unseren Musicalbesuch zu einem absoluten Top-Erlebnis. In einem zwielichtigen Laden deckten sich
Franzi und ich mit Bandshirts ein, während Noah mit bzw. zu einem einheimischen Gitarristen mit seinen frisch bei STOMP erworbenen Drumsticks Musik machte...
Der Besuch des Naturkundemuseums stand am darauffolgenden Tag auf dem Programm. Die Geschichte der verschiedenen Völker, aufwendig und kindgerecht gestaltete Tierwelten (u.a. Dinosaurier) sowie
eine Sonderausstellung mit dem Thema Tiefsee, in der Noah ein U-Boot navigieren und mit Sand Vulkanlandschaften kreieren konnte, machten den Besuch lohnenswert. Danach ging es noch einmal in den
Central Park, wo wir (inzwischen bei strömendem Regen) die ehemalige französische Tennispielerin und Nummer eins der Weltrangliste, Amelie Mauresmo, trafen, die bereitwillig für ein Foto zur
Verfügung stand. Nach dem Abendessen waren wir auf einer Promi-Party eingeladen, bei der tatsächlich das Who is Who der Stars präsent und uns zum Anfassen nahe war. Egal ob Johnny Depp, Barack
Obama oder der Dalai Lama, alle Persönlichkeiten waren wirklich gut bei Madame Tussaud‘s getroffen...
Am nächsten Tag holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren nach Coney Island zum Lunapark , dem ältesten Vergnügungspark der USA. Die kilometerlange Strandpromenade wird begleitet von Achterbahnen,
Karusellen und anderen Fahrgeschäften. Nach einer ersten Orientierung sagte uns vorallem die Wildwasser-Bahn zu. Nach ein paar Runden trennten sch die Wege von Oma und Opa und uns. Wir fuhren auf
einer Achterbahn, die sich immer wieder im Kreis drehte, was Noah und Dominic nicht gut bekam. Außerdem fuhren Noah und ich den Freefall-Tower. Nach einer ganzen Weile trafen sich alle wieder am
Mietwagen und wir fuhren gemeinsam nach Shirley. Hier, auf Long Island, werden wir nun die restlichen Tage verbringen, bevor wir wieder nach Hause fliegen.